Das Interessante an Glaubenssätzen oder einschränkenden Gedanken ist ja, dass man sie oft gar nicht als problematisch erkennt. Man nimmt sie vielmehr als gesetzt hin, als Grundbedingung jeglichen Lebens, man hält sie für wahr – und sich selbst für das Problem. Tatsächlich sind viele Menschen so durchdrungen von Glaubenssätzen, dass es sinnvoll ist, von einem konditionierten Selbst zu sprechen.
Du kennst das konditionierte Selbst natürlich. Das ist die Stimme, die dir sagt, du seist zu alt, zu dick, zu unsportlich oder zu langsam. Die findet, du müsstest die Erste und der Letzte im Büro sein, die weiß, dass es ohne Fleiß keinen Preis gibt, dass man immer Kompromisse machen muss im Leben und sich nach der Decke strecken muss. Sie ermahnt dich stets, dich nicht so anzustellen und erinnert dich daran, dass du da jetzt durchmusst. Und wenn irgendjemandem irgendetwas etwas schiefgeht, guckt das konditionierte Selbst gleich vorwurfsvoll zu dir: Schäm dich mit! Sei du besser! Mach endlich!
Glaubenssätzen liegen Ängste zugrunde
Nicht wenige Menschen verbringen ihr ganzes Leben damit, sich bei ihrem konditionierten „Selbst“ für ihre Unzulänglichkeit zu entschuldigen und verpassen in der Auseinandersetzung mit diesen übernommenen Glaubenssätzen und Zurichtungsversuchen das, was an ihnen tatsächlich ein Selbst, nämlich authentisch sein könnte. Und damit verpassen sie das, was leichtfällt, was Spaß macht und freundlich ist.
Es gibt viele Kategorien limitierender Gedanken. Sie ergänzen oder überlagern sich, wie sich auch die Urängste von Menschen ergänzen und überlagern. Eine besonders häufige Kategorie einschränkender Gedanken zielt darauf, die eigene Unzulänglichkeit wieder und wieder zu beweisen. Wann immer man etwas macht, wird es im eigenen Kopf sogleich vernichtet: Das war nicht gut. Nicht gut genug. Es reicht nicht. Du reichst nicht. Lass es lieber! Das sind die Gedanken, die aus der Existenzangst kommen. Aus dem Gefühl, nicht dazuzugehören, kein Recht auf Teilhabe zu besitzen.
Man hält an dem fest, was ist, auch wenn es nicht gut tut
Eine andere Kategorie warnt vor den Gefahren der Welt und füttert die Überzeugung, dass es an Sicherheit fehle. Besser daher, nicht sichtbar zu sein. Es lieber so zu machen wie alle. Keine Angriffsfläche zu bieten, nichts zu wagen, zufrieden zu sein mit dem, was man hat. Menschen, die auf diese Gedanken konditioniert sind, halten unter allen Umständen an dem fest, was gerade ist, auch wenn es ihnen ganz und gar nicht gut tut – weil sie sich schlicht nicht vorstellen können, dass ihr Leben eine bessere Option für sie bereithält. Und weil sie womöglich vergessen haben, was „guttun“ bedeutet.
Es gibt auch kollektiv einschränkende Überzeugungen – Gedanken, die nicht nur das eigene Tun oder Sein betreffen, sondern menschliche Lebensbedingungen im Ganzen. Etwa dass es nicht für alle reicht – das Land, das Essen, das Wasser. Oder dass Gefühle weniger wichtig seien als Gedanken. Dabei verfügt das Herz als Hauptsitz der Gefühle über ein elektromagnetisches Feld, das sehr viel stärker ist als das des Gehirns. Und ist daher auch ein sehr viel stärkerer Sender und Empfänger von Informationen als dieses.
Mit energetischem Coaching zur inneren Freiheit
Einschränkende Gedanken zu erkennen, ist der erste Schritt in die Leichtigkeit und die Liebe zu sich selbst. Sie sind natürlich keine Feinde, die schaden wollen, sondern Teil eines Systems, das es eigentlich gut meint – aber vom wirklichen Leben, vom freien, selbstbestimmten, vertrauensvollen Dasein nichts versteht. Dieses System ist ein Überbrückungsprogramm. Es springt an, wenn wir den Kontakt zu uns selbst verlieren, weil das, was wir erleben, überfordernd ist – meist in der Kindheit. Wenn dieser Kontakt wieder hergestellt ist, lässt es sich löschen.
Stell dir nur mal vor, wie es sich leben ließe, wenn es dein authentisches Selbst wäre, das in deinem Inneren das Wort führen würde. Wenn da eine Stimme wäre, die deine Ideen gut fände, über deine Witze lachte und dich in allem bestärken würde, was dir Freude macht. Wie frei und sicher du dich da fühlen würdest! Und diese Stimme gibt es. Schon jetzt, auch wenn du sie noch nicht hören kannst – weil du auf einer anderen Wellenlänge unterwegs bist. Energetisches Coaching unterstützt dich dabei, die für dich richtige Frequenz zu finden, so dass du dich selbst gut hören und das senden und empfangen kannst, was du willst.
Foto von Manfred Antranias Zimmer über Pixabay


[…] du beginnst dich vielleicht auch zu fragen, wie man solche Gedankenmuster – nicht zu genügen, sich zur Verfügung stellen zu müssen, immer der Letzte oder die […]
[…] Entwicklung linear ist, stimmt ja nicht. Es gibt auch kein vorgegebenes Ziel, sofern man sich von Konditionierungen befreit hat. Es gibt einen inneren Kompass, der den jeweils nächsten Schritt anzeigt, was immer es […]
[…] sind Konditionierungen, Ängste, Mangel, Neid oder Unsicherheiten, die da zu Wort kommen und die Wahrnehmung der […]